Tag 10 Pilion+ Tag 11 Gründonnerstag

Tag 10
Ausschlafen, bisschen Joggen, Füsse hoch. Abend laufen wir nach Kato Gazea und fallen in der ersten Taverne ein. Im gläubigen Griechenland gibt es kurz vor Ostern nur Fisch. Soll uns recht sein, Ina isst kleine Fischlein und ich Oktopus. Wir teilen uns einen Salat und Saganaki. Trotz meiner anfänglichen Skepsis, wir waren die einzigen Gäste, war alles lecker. 34 € mit dem Wein.

Tag 11 Gründonnerstag
Die Blase drückt, aufstehen. Frühstück zwischen Gänseblümchen, das Meer zu unseren Füßen, ein Traum, ich bin mal wieder dem Himmel nahe. Körper und Geist sind gestärkt, wir werden wandern, unser Ziel Milies, nach Griechischer Entfernungsmessung 5 km ab Kala Nera, also ca. 10 km hin und zurück. Das werden wir überprüfen!

Steinig zieht sich der Weg bergauf und nach gut zwei Stunden erreichen wir unser Ziel. Wir umrunden die Kirche und schon geht es über die holprigen Gassen zum Bahnhof, kein Schreibfehler, dieses Dorf hat einen kleinen Schmalspur-Bahnhof.

Das Züglein fährt an den Wochenenden Schienenliebhaber von Ano Lechonia nach Milies. Wir fahren nicht, sondern laufen an den Schienen entlang Richtung Luigi. Beim Mini-Bahnhof Ogla verlassen wir den Schienenstrang und marschieren über verschlungene Pfade hinunter zum Meer.

Nach 19 Km!! können wir endlich unseren Kühlschrank öffnen und mit einem Bier unseren Mineralhaushalt regulieren. Am Abend tragen uns unsere müden Beine noch einmal nach Kala Nera, die Taverne bietet das Übliche, die Oma schaut im Fernsehen den endlosen Gründonnerstag-Gottesdienst. Zum Abschied gibt es zwei rote Eier, das hat Tradition, sie werden am Ostersonntag gegeneinander geklopft und dann verspeist.