Tag 14 Ostersonntag Pilion

Tag 14 Ostersonntag Pilion
Es wird noch immer gefeiert, laute Musik und gelegentliche Böller, die Lämmer schweigen.
Wir flüchten mit den Fahrrädern Richtung Volos. In den Gärten am Straßenrand drehen sich 1000 oder mehr Lämmer über glühender Holzkohle. In Deutschland gibt es zu Ostern auch aufgespießte Lämmer, aber die sind aus Biscuitteig. Man könnte ja am Abend ….
Volos ist fast ausgestorben, die Griechen sitzen in ihren Gärten und drehen aufgespießte Lämmer. Nach 40km Radfahren kühlen wir die Beine im Meer. Von wegen Meer, es ist absolut windstill, keine Welle regt sich, das soll ein Meer sein, das werde ich prüfen.


Ich sitze so an meinem Strand und beobachte die Besucher, da ist Elena aus Bulgarien mit Mann und Dackel, sie sitzt auf einem angespülten Baumstamm macht mit ihrer Elektrozigarette Schleierwolken, der Dackel Wotan steht bis zum Hals im Wasser und beobachtet die sich sonnenden Fische, Gregor, ihr Mann macht Bilder von allem. Das griechische Ehepaar geht wie jeden Tag an uns vorbei und setzt sich mit ihren Holzklappstühlen in den Schatten eines Olivenbaums. Unsere junge VW T5 Nachbarin bewegt sich gazellengleich den Strand entlang, von ihrem Freund sehe ich nur die Füße einmal unter dem Auto, einmal ragen sie aus der Seitentür, es riecht nach Farbe, er verschönert sein Heim, Brother in mind. Ein Grieche stürzt sich in die kalten Fluten. Meine Lippen werden schon bei diesem Anblick blau! Aber die Griechen sind ja ein besonderes Volk, sie leben auf dem Berg und fahren zur See, das hat wohl ihre Gene besonders geformt.
Damit die Lämmer nicht umsonst gestorben sind, werden wir heute Abend Lamm essen. Weil es gestern so gut war, gehen wir zum Abschiedsessen noch einmal zum Sikia Restaurant. Das Lamm ist aus, schade.