Kambodscha 2016 Tag 5 Prek Toal

Tag 5

Prek Toal

Reisetag, heute fahren wir mit Mini Van und Schiff nach Prek Toal, ein schwimmendes Dorf auf dem Tonle Sap-See. Die Asphaltstraße wird bald zur Piste. Nach 45 Minuten erreichen wir die Anlegestelle der Boote, wir wuchten unser Gepäck an Deck und verlassen für zwei Tage das Festland. Es ist kaum zu glauben, dass diese riesige Wasserfläche in der Trockenheit verschwindet. Vor kurzem vernichtete ein Waldbrand die Baumbestände auf einer Fläche von 38 qkm.  Nach einer Bootsfahrt von 60 Minuten erreichen wir unser Homestay. Im schwimmenden Dorf Prek Toal leben in schwimmenden Häusern 250 Familien. Der ganze Personen- und Warenverkehr findet ausschließlich mit Schiffen statt. Der Wasserstand verändert sich von der Regenzeit zur Trockenzeit enorm und zwar im Verhältnis  4:1, die Häuser bewegen sich entsprechend mit.
Das haben wir noch nie gehabt, Übernachten in einem schwimmenden Haus. Vor der Haustür rattern Boote in allen Größen und Lautstärken vorbei, das ne Nacht.
Wir wechseln in ein kleineres Boot für unsere sicher sinnlose Suche nach unserem Reiskorn, welcher Fisch oder Vogel würde ein Katzenreiskorn verschmähen! Wir machen das Beste daraus und beobachten Vögel. Das Ergebnis ist wie bei anderen Beobachtungsfahrten auch, weit gefahren, wenig gesehen. Ein paar Kormorane, Pelikane und Störche erbarmen sich.
Nach der Rückfahrt und leckerem Khmer -Essen endlich kein Programm. Mein Magen verarbeitet die Mahlzeit in die richtige Richtung und ich kann mich schon mal auf meiner Schlafstätte einliegen. Zum Sonnenuntergang paddeln wir, nach Besichtigung der Krokodil-und Fischzucht, mit einem noch kleineren Boot, an den  schwimmenden Gärten vorbei zu einem der wenigen Häuser mit einem festen Fundament, komfortabler ist es mit einem Aussichtsturm ausgestattet. Die schwimmenden Gärten wachsen auf zusammengebundenen Bambusflößen, auf denen Erde geschüttet ist, die Wurzeln wachsen durch dien Bambusstäbe und erreichen so das Wasser. Das ist für die Gärtner prima, sie müssen nie gießen. Die Häuser schwimmen übrigens auch auf solchen Bambusflößen. Nach fünf Jahren müssen die Bambusflöße ausgetauscht werden.


Mit dem Sonnenuntergang wird es nichts, ist aber trotzdem eine schöne Aussicht. Zum Abendessen  wieder lecker Essen, mein Magen freut sich und die Toilette vereinsamt.

Noch ein Bier in Abendstimmung, danach legen wir unsere müden Häupter auf die Ruhekissen. Leider schützen die Moskitonetze nicht vor den lärmenden Booten. Doch am Ende siegt die Müdigkeit und es ist Ruhe an Bord. Morgen werden wir in Battambang unsere Suche fortsetzen, Battambang heißt übersetzt: verlorener Stab, das passt, wo man Stäbe verliert, sind vermisste  Reiskörner nicht weit!    ssss….ssssz….sssssssz………..

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