Coronazeiten = Grenzen dicht= keine Reisen, Facelifting Luigi

Was bleibt? Der Keller, der Speicher  und die Scheune  sind aufgeräumt wie lange nicht mehr.

Im Garten ist das Unkraut verschwunden, das Gemüse wächst der Ernte entgegen.

 Luigi (unser Womo) dreht Däumchen. Auch er bekam Zuwendung und Arbeitszeit. 

  1. Die Altersschwachen Bleibatterien wurden durch eine Lifepo4 Batterie mit 200Ah ersetzt.
  2. Die blanken Blechstellen wurden gefilzt.
  3. Die Reifen sitzen nun auf Alufelgen. (wäre sicher nicht nötig gewesen, sieht aber super aus!)

Als das Reisen noch möglich war, zeigten unsere Solarbatterien deutliche Schwächen, nach nur einer Nacht waren sie platt, selbst 300W Solarpower konnten sie bis zum Abend nicht wiederbeleben. Also musste was Neues her. Über einen großen Internetanbieter gab es zu einem akzeptablen Preis eine 200Ah Lifepo4 Batterie mit guten Bewertungen. Nach 14Tagen war sie da. Die Bleidinos landeten in der Recycling Kiste. Ein neues Ladegerät wird die Lifepo4 hoffentlich lange am Leben erhalten. Also Start frei zum Feldtest. War aber nix, es kam  der Coronawahnsinn über uns  und die Welt.

Zum Glück tritt mein Sohn in meine Fußstapfen, er baut sich ein Wohnmobil aus!

Als ich in seinem Alter war, wurde ein Transit hinter der Umkleide meines Sportvereins ausgebaut. Heute steht der noble VW T6 in der Scheune nebenan und der Sohn ist wieder Stammgast bei uns. Der Ausbau ist in der Endphase und das Teil sieht sehr professionell aus, ein gelungenes Vater-Sohn Projekt! Mit dem dreimonatigen Ausbau habe ich die reisefreie Zeit gut überbrückt.

Gelernt habe ich auch etwas, nämlich  wie man Wände und Türen filzt. Das gab es vor vier Jahren bei mir noch nicht, ein paar Stellen in Luigis Innerem schrien förmlich nach Filz. Also haben wir einfach ein paar Meter Stretchfilz mehr bestellt. Das Material lässt sich wirklich supereinfach verarbeiten. Alles, was man noch benötigt, sind ein scharfes Cuttermesser und Sprühkleber.

Die zu verkleidende Fläche grob ausmessen und Filz zuschneiden. Beides mit dem Kleber besprühen, kurz warten und dann den Filz aufziehen. Das Material lässt sich leicht faltenfrei in alle Richtungen  und Rundungen ziehen. Selbst Armaflexflächen lassen sich mit etwas Vorsicht überziehen. 

Tip: Der in Videos empfohlene Kleber von Würth wurde mir nach der vierten Dose zu teuer und ich habe mich für den Prime Fix Keber entschieden. Der kostet knapp ein Drittel weniger und lässt sich nach meinem Empfinden besser verarbeiten. Ob er letztendlich genauso gut hält, wird der Langzeittest zeigen. Das Würth-Cuttermesser hat sich mit seinen sehr scharfen Klingen beim Filzzuschnitt bewährt.

Das mit den Alufelgen kann ich nicht kommentieren, bei uns sagt man, das sind halt Ferz! (Gesponnen)

Nachdem der Polsterbezug für den T6 beendet ist, bezieht meine Frau  Luigis Polster mit bordeauxrotem Stoff, dann ist hoffentlich wieder Reisezeit.