Tag 10 Thailand von oben

Tag 10 Thailand von oben

Ausgeschlafen. Um 8.00 nehmen wir unser Hotelfrühstück, sehr edel.
Kay fährt um 9.00 Uhr vor und bittet bescheiden um die Bezahlung der Tour, wir bezahlen 8300THB pro Person… und sind erst einmal Pleite. Macht nix, brauchen nix, ist ja alles bezahlt, wir werden sehen.
Wir verlassen Chiang Mai in Richtung Berge. Es sind zwei Stunden Fahrt zum „highest Mountain of Thailand“, Zeit für Augenpflege, ab und zu Lieder hoch, man sieht Reis-oder Knoblauchfelder. Wir erreichen das Vorgebirge. Da die Straße mit sehr vielen Kurven gesegnet ist, gibt es jetzt Kurvenschilder -Kunde.

Für jede Biegung gibt es eine individuelle Anzeige, die schlauen Thai!
Der Berg Toi Inthanon ist natürlich Naturreservat und kostet ein paar THB Eintritt. Wir erreichen den Gipfel, es gibt hier nichts zu sehen, auch der kleine Rundweg bietet nur die mehrfache Nennung der spektakulären 2565 Höhenmeter und einer an jeder Ecke angezeigten Temperatur von nur 15 Grad.

Da müssen die Thais ja mit dicken Pullovern und Handschuhen herumstolzieren.

Auch die Soldaten der Radaranlage sind dick eingepackt. So eine lange Fahrt für Das, wird bestimmt besser!
Noch einmal Eintritt für die Königsdenkmäler mit Gartenanlage. Anlass für die Schaffung waren die 60sten Geburtstage des Monarchenpaares Bhumibol und Sirikit Adulyadej.

Die beiden, Pagoden nachempfundenen Denkmähler liegen jeweils auf einem Hügel, für die Fußkranken gibt es Rolltreppen, das finde ich ein bisschen übertrieben, Geld kann man besser anlegen.

Die vielen Chinesen freut’s. Die Verehrung in Mamor ist schön anzuschauen, im Inneren gibt es auf den Fließen kalte Füße (immer Barfuss in allen Räumen,egal ob Tempel, Restaurant oder Wohnung).
Der Garten ist für den verwöhnten Europäer na ja.

Spannender ist da schon der Selfi-Wahn der Asiaten, es wird kein Bild gemacht, ohne sich selbst mit Hilfe der Selfistangen in den Vordergrund zu schieben, die spinnen die Asiaten. Mir persönlich reicht es, mich am morgen im Spiegel zu sehen.

Kurzer Stop an einem Straßenrand-Markt. Hier gibt es alle Früchte, die das Land zu bieten hat, in frischer und getrockneter Form, wir probieren und kaufen beides. Frische Erdbeeren mit Zucker und Chilli, sehr lecker, das werde ich zu Hause auch machen.

Der Markt macht hungrig und wir steuern einen Parkplatz BBQ mit Wasserfall-Blick an, erst essen, dann schauen. Es gibt gegrillten Fisch, Huhn, Thai-Suppe und spicy Mangosalat, wieder sehr lecker. Wir trinken nur Wasser, Ebbe im Bauchbeutel. Gestärkt erklimmen wir die Treppen zum Wachirathan Wasserfall, er ist gut 50m hoch und eine gewaltige Menge Wasser fällt herunter.

Von nun an geht es bergab, wir biegen auf eine kleine Straße ab und erreichen ein Dorf der Karen (den Namen kenn ich doch, hat die ein eigenes Volk?), einer der vielen Berg-Stämme in Thailand, es leben ca. 350 000 Menschen in verschiedenen Stämmen, die Hill Triebes. Sie wurden früh missioniert und gehören damit zur christlichen Minderheit.

Die Karen bieten handgewebte Schals in wunderbaren Farben an. Wir pumpen unseren Fahrer um 1000 THB= 25€ an und kaufen vier Schals. Wir handeln diesmal nicht, denn die Frauen arbeiten bis zu zwei Tagen an einem Stück, da wäre herunterhandeln unverschämt. Hier wachsen Zucchini auf Bäumen, sie heißen bei uns Luffa, die kann man essen und liegen sie lange genug herum, werden Schwämme daraus (Siehe Waschbär Katalog). Auf dem Weg zum Auto trinken wir noch einen „Karen Kaffee“, lecker , wir würden glatt ein Paket kaufen, sind aber Pleite.

Auf dem Rückweg wird wieder geschlafen, Vorbereitung Vollmondfest-Umzug.
Mit dem nächsten ATM Automaten verbessert sich schlagartig unsere finanzielle Lage. Wir erreichen das Festzentrum, da ist die Umzugsvorbereitung voll im Gang. Wieder umschweben uns Thailändische Elfen und Elfer?

Fotos rattern in den Speicher. Der Platz wird immer voller und Kay sagt, es geht gleich los….. das sagt er alle 20 Minuten und wir stehen uns die Füße in den Bauch. Jetzt kommen die Honoratioren von Chiang Mai und Bewegung ins Volk, die Stehplätze werden knapp und müssen verteidigt werden. Auf der Bühne gibt es endlos Politikerblabla und die Elfen schweben ein bisschen.


So, jetzt gehts richtig los und das Chaos steigert sich ins Unermessliche, wo soll da der Umzug durch? Die Offiziellen werden zur Spitze des Festwurms gedrängt kurzes Blabla und sie sind wieder weg,jetzt bewegt sich der Zug Millimeterweise. Wir sehen ein paar Elfenhaarspitzen und haben genug gefestet, wir sind nun absolut spannungsfreie Vollmondfestbesucher und haben Hunger. Kay bringt uns zum Essen, kostet nix, nur das Chang geht auf uns. Im Hotel als Absacker Chiang Mai Gin.
Morgen geht es für einen Tag nach Chiang Rai. Da gibt es auch das Vollmondfest, schauen wir mal .