Tag 4 Igoumenitsa- Ioannina
Die Lautsprecher krächzen, es ist Unruhe in den Gängen, wir nähern uns Igoumenitsa, raus aus den Kojen. Zum Frühstück nur ein Kaffee plus Muffin, man lernt ja dazu. Wir suchen und finden Luigi, nabeln ihn ab und rollen aus dem Schiffsbauch hinaus. Kalimera Griechenland. Einen Kaffee noch in Igoumenitsa, dann geht die Fahrt über die alte Thessaloniki-Hauptverkehrsader nach Ioannina.
Die Berge fangen sich ein paar Wolken ein
Der vergreisten Hauptstraße wurde schon lange ein Bypass verpasst, die E55/E90. Die Eiligen nehmen die Autobahn, verpassen die Schönheit, die absolute Ruhe der alten Straße. Sie windet sich gemächlich Richtung Ioannina. Selbst Schuld, wir genießen diese Strecke. Schon nach wenigen Stunden erreichen wir den Pamvotida-See, hier darf Luigi grasen Ähh ?? ich meine natürlich parken. Luigi fährt noch immer mit Diesel, aber das war vielleicht auch mal Gras!. Beim Campingplatz stellt der örtliche Ruderclub seine Boote unter. Ein Boot gleitet, den Regenschauer ignorierend, an uns vorbei, ein Gríechenachter auf Olympiamission? Aus dem angeblich mit Phytoplakton (Blaualgen) vergifteten See zieht ein Angler massenhaft riesige Karpfen an Land, kein Anglerlatein, seine Frau sitzt daneben, sie angelt auch, fängt aber nix. Der Tag ist noch jung, also auf die Räder und zur Abwechslung mal in die Tiefen Griechenlands. Nur ein paar Kilometer entfernt gibt es die , sie wurde erst in den 50ern des letzten Jahrhunderts (wie das klingt, so alt bin ich) erschlossen. Eine sehr nette Griechin bringt uns heil durch die 1100m lange Höhle. Bisher dachte ich, das mit den Tropfsteinhöhlen ist Franzosensache, aber diese hier macht auch was her. Der Tag wird bei Stefanos mit mittelprächtigem Essen abgeschlossen. Der Angler sitzt immer noch, ich fürchte um den Karpfenbestand des Sees.