Tag 19- 23 (21.-26.April) Lefkas- Camping Elena

Tag 19- 23 (21.-26.April) Lefkas- Camping Elena
Wir verlassen die Insel und fahren nach Norden. Auf der Strecke liegt die Brücke von Arta. Ich zitiere Wiki:
Die Brücke von Arta über den Arachthos ist die bekannteste historische Brücke in Griechenland. Sie wird bereits in der Antike von Plinius erwähnt und soll aus der Zeit des Königs Pyrrhos I. von Epirus stammen.
In ihrer heutigen Gestalt geht die Brücke auf das Jahr 1612 zurück und ist somit ein osmanisches Bauwerk. Sie ist aus Stein gebaut und hat vier Bögen. Die längste Spannweite beträgt 25 m, die Gesamtlänge 130 m.
Viele Theaterstücke und Märchen der griechischen Geschichte haben diese Brücke zum Gegenstand. Der Legende nach musste der Baumeister erst seine Frau in die Brücke einmauern, um diese fertigzustellen. Bis zur Erbringung dieses Opfers stürzte die Brücke über Nacht immer wieder ein.

 

 

 
In Parga gibt es leider keinen geöffneten Campingplatz, schade , das ehemalige Fischerdorf hat sich längst zu einem veritablen Touristenort gewandelt. Die Campingplätze haben entweder geschlossen oder wir finden sie nicht.

So geht die Fahrt weiter die Küste entlang, irgendwo wird sich ein Plätzchen finden. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, finden wir kurz vor Igoumenitsa einen Stellplatz direkt am Meer, Camping Elena Beach.

Georg, der Besitzer wohnt auf der Anlage, da kann er auch schon im April öffnen. Die größeren Plätze öffnen halt erst im Mai, da rollen in steigender Zahl Wohnmobile über Griechenlands Straßen. „Elena“ ist ein Glücksgriff, das Schicksal hat es gut gemeint, Georg ist ein charmanter Gastgeber und seine Mutter eine begnadete Köchin. Wir legen zum Ende der Reise die Füße hoch, genießen die Sonne und füllen die Bäuche mit leckeren Speisen.

Den letzen Abend verbringen wir mit Monika und Georg. Die Bayern werden mit der gleichen Fähre nach Venedig die Heimreise antreten. Wir stehen die übliche Verspätung der Fähre aus, geteiltes Leid. Die Fähre kommt gegen 2 Uhr, wir sind längst tiefgefroren und lenken mit steifen Fingern unsere Kisten in den Fährenbauch. Ich bewundere die LKW Fahrer, die ihre riesigen Container im Rückwärtsgang die enge Zufahrt hinauf millimetergenau parken, oft passt da keine Hand mehr dazwischen. Ich bekomme schon beim Rangieren von Luigi Schweißausbrüche! Die Fähre, das Übliche: unfreundliches Personal, recht teures Essen… aber dafür gibt es nette kleine, dunkle Kabinen für einen ungestörten Schlaf, am Tag flanieren auf dem Sonnendeck und lesen in der Frühlingssonne. Kein stundenlanges Fahren auf endlosen, eintönigen Autobahnen, suchen nach Übernachtungsplätzen und schlechtes Essen in öden Raststätten. Die gespeicherte Urlaubsenergie wird nicht verbrannt, wir kommen entspannt nach Hause.


Abschließend können wir sagen, Griechenland hat wirklich mehr zu bieten als Souflaki und Meer! Atemberaubende Landschaften mit schneebedeckten Bergen, sattgrünen Tälern, ein Meer, das die Farben wechselt wie ein Chamäleon, super freundliche Menschen, die dir nachsehen, daß Merkel deine Kanzlerin ist, und das Essen. Als Tipp, nie das „normale“ Touri Angebot wählen, sondern das was in den Küchen in den Töpfen schmorgelt, Eintopfgerichte sind die wahre Stärke der griechischen Küche!

Also fahrt nach Griechenland, freut euch an allem, was dieses Land zu bieten hat und füllt die Kassen mit gut angelegten Euros, damit es mit diesem schönen Land aufwärts geht. Also los, geht in die nächste Ouzeria, setzt Euch zwischen die Griechen, genießt die Mese und Jamas!!!!