Tag 3 Mai Chau-Besuch bei den weißen Thai

Tag 3 Mai Chau-Besuch bei den weißen Thai

Das Hotel müssen wir nicht bezahlen, wie schon die Fahrt vom Airport nach Hanoi, Bao macht das. Der Mann wird zum Phantom.

Unser Guide macht einen Verwandtenbesuch, wir besuchen einen Markt und sind die Exoten.

Die über vierstündige Fahrt nach Mai Chau bietet nicht viel. Die Berge sind in Wolken eingepackt, es gibt keine Fotostopps, da könnte ich die Kamera auch in einen Wattebeutel halten und auslösen. Schade, schöne, steile Berge da, aber Aussicht gleich null. Bums , in einer Kurve rauscht uns ein Auto hinten rein. Die Straße ist glatt wie Schmierseife. Auch die Unfallklärung gehen die Fahrer sehr entspannt an. Erst mal Eine rauchen, bisschen lachen und schon ist alles geklärt. Die Straßen werden schmäler, die Lider schwerer, endlich kommen wir in Pom Coong an. Die weißen Thai begrüßen uns gleich mal mit einem Arrak (Reisschnaps) mit Bananengeschmack. Das Essen rettet uns.

Nach dem Essen beziehen wir unseren Schlafsaal, wir verdauen ein wenig in horizontaler Lage. Die Holzhäuser der Thai stehen traditionell auf Holzstelzen, geschlafen wird im Obergeschoss und die Tiere bleiben unten.

Die weißen Thai verdienen sich ein paar Dong mit dem Verkauf von  selbstgewebten „Folklore“ Artikeln


Satt, ausgeruht und die Sinne vom Arrak gestärkt, gehen wir zum Reisbauern beobachten. Es ist Frühling, auf den Feldern werden die Reissetzlinge in die vorbereiteten Felder gepflanzt. Sie sind, man staune, in Privatbesitz. Hier wird der Kommunismus anders ausgelebt. Die Reispflanzerinnen haben für uns Langnasen ein Lächeln und wir dürften gerne mit pflanzen. Schade, unsere Gummistiefel stehen in Eisental.


Ina lernt weben und kauft dafür einen Schal 100.000 Dong.

 


Nach dem Essen gibt es eine Tanzeinlage, die Zuschauer und Tänzer halten sich die Waage 7:7.


Da genug Platz ist, dürfen wir beim letzen Stück mitmachen. Zur Belohnung gibt es einen gemeinsamen Schluck aus dem Reisweinfass. Die Nacht wird kühl, das Lager ist hart, ich schlafe unruhig und ich finde am Ende den Weg zur Toilette im Schlaf.