22.Mai Tag 6
Wir erklimmen mit unzähligen Schulklassen den Burgberg Wawel, die Eintrittskarten sind ausverkauft, wen wundert’s. Ich danke im Stillen der Vorsehung, wer möchte schon von so vielen uninteressierten Kindern eingerahmt alte Bilder betrachten. Wir begnügen uns mit einem Rundgang durch den Innenhof.
Der Reiseführer empfiehlt eine Umrundung des Stadtkerns, das machen wir. Teil 3 Krakau : das jüdische Viertel Kazimierz, der Besuch einer Synagoge und ein Spaziergang durch die Gassen.
Wir nehmen eine Cola im Singer Club, aufgepasst nicht Swinger! Fast alle Tische sind stillgelegte Singer Nähmaschinen, witzig und stimmungsvoll.
Der Besuch von Schindlers Fabrik endet wie gehabt, Tickets ausverkauft.
Im grünen Gürtel, der die Altstadt umschließt, finden wir mit dem Bunker Café eine Kneipe, die mit antiken Tischen und Einheimischen bestückt ist. Die Krakauer sind, wie alle Polen, die wir bisher getroffen haben, sehr nett und weltoffen, halt Europäer, das Volk lebt das, was die Politik nicht hinbekommt! Sie nehmen, im Gegensatz zu Deutschland, z.B. auf Fußgänger und Radfahrer Rücksicht und halten schon mal an, um dich vorzulassen.
Wir fahren früh zurück, morgen geht’s nach Norden, Masuren wartet.