Tag Archives: Kampot

Kambodscha 2016 Tag 10 Kampot

Tag 10

Kampot

Heute fahren wir dort hin wo der Pfeffer wächst, kein schlechter Ort für die Suche.
Es bringt uns heute die „Fußgängerfähre“ über den Fluß zu unserem Auto. Der Fahrer lächelt glücklich, er ist fit und will Kilometer fressen, er war ja nicht im Dschungel. Wir  zuckeln wieder über Kambodschas Straßen Richtung Kampot. Gegen 13.00 Uhr erreichen wir unser Ressort „ Green House“ , sehr malerisch am Kompot River gelegen. Nette Bambushütten, weiche Betten, altersgerechte Stufen. Ein kleines Manko gibt es dann doch, bei unserer „Preisklasse“ gibt es nur kalte Duschen! Da stehen wir jetzt drüber, wer den Dschungel übersteht, duscht kalt ohne Gänsehaut! Wartet, daheim dreh ich die Dusche auf bis das ganze Bad dampft. Für den Rest des Tages gibt es nur ein kleines Programm. Wir kaufen ein für ein kleineres  Meeresfrüchte-Strandpicknick und das geht am besten in Kep, die Stadt hat einen legendären Markt für frische Meeresfrüchte, insbesondere Krebse. Der Clou, die leckeren Teile werden am Rande des Marktes gleich mundgerecht zubereitet!

kep_web-3460 kep_web-3455 kep_web-3477 kep_web-3478 kep_web-3481 kep_web-3489 kep_web-3500

Lecker, Lecker! Wir rollen Richtung Strand und nach kleiner Park-und Liegematten-Gebühr wird ausgepackt, ein Eimerchen mit Bierdosen gesellt sich zu uns, los geht’s. Schon nach kurzer Zeit triefen die Finger  vor Öl und man hört lustvolles Stöhnen. Die Krebse geben nur zögerlich ihre inneren Werte frei. Wir sind am Ende  perfekte Panzerkacker.

kep_web-3512 kep_web-3514
Vom Brechen der  Panzer erschöpft legen wir die Füße hoch und warten auf den letzten Programmpunkt des Abends, den Sonnenuntergang. Die Aufnahmen der Sonnenuntergänge erreichen eine stattliche Anzahl und werden bald die Speicherkarte sprengen.
Wir gönnen uns als Betthupferl ein, zwei Drinks in unserer Hotelbar und rümpfen über die anderen Barangs ein bisschen die Nase.

Kambodscha 2016 Tag 11 Pfeffer und Wasserfall

Tag 11

Pfeffer und Wasserfall

Wir fahren  über eine Rumpelstraße nach Kampot und nehmen unser Khmer Frühstück, Porridge. Das Restaurant liegt an einem Kreisel mit einem Durian Denkmal in der Mitte, hä? Ok, lieber eine stinkende Durian als ein Kriegerdenkmal. Heute keine Reissuche, sondern wir besuchen eine Pfefferplantage. Die Anlage ist sehr professionell angelegt und, was sofort auffällt ,sehr sauber. Schnell wird klar, der Besitzer ist ein europäischer Geschäftsmann, der mit Softwareentwicklung sein Geld gemacht hat. Er erzählt, er habe sich vor Jahren in dieses Land verliebt und will mit Geld und Ideen Gutes tun. Die Plantage, la Plantation ( ) wurde vor drei Jahren auf dem von ihm gekauften Land angelegt und liefert nun die ersten Erträge. Den Gewinn steckt der gute Mann in ein Schulprogramm. Wir sind beeindruckt und kaufen Pfeffer. Dass Geld hier drinsteckt, sieht man, sein Wohn-und Gästehaus wurde von Japanischen Star- Architekten entworfen. Ein weiteres Projekt, erzählt er uns, ist der Kauf und die Restaurierung alter Khmerhäuser. Diese werden das Besucherzentrum und Büros beherbergen.[flagallery gid=6]

Wir besuchen den Bokor Nationalpark mit seinem Popokvil Waterfall. Wir fahren immer schön den Berg rauf. Er wird merklich kühler, Bewegungen verursachen keine Schweißausbrüche mehr. In mir erwacht neue Energie und ich starte eine kleine Solosuche, komme allerdings nicht weit, eine Schlange stellt sich mir in den Weg und will mich angreifen. Der wahre Held erkennt den Stärkeren, ich ziehe mich zurück und hole Verstärkung. Jetzt ist die Schlange schlau und vermeidet den Kampf gegen die Übermacht. Wir klettern über jede Menge Felsen und können den Wasserfall von unten betrachten. Wir sind ein weiteres Mal beeindruckt und vergessen die Suche.
Heute ist ein Abschieds- Dinner mit unserem Guide Nuong und unserem treuen und sicheren Fahrer, wie hieß der noch mal? Es gibt Hühnchen, Gemüse, die schon üblichen Ameisen und luftgetrockneter Fisch. Der Fisch wird getrocknet und vor dem Verzehr kurz erhitzt. Wie es schmeckt? Wie mit Fischpaste bestrichene Pappe! Ich kann mich dafür nicht begeistern, Rainer schon, wem’s schmeckt.

kep_web-3676
Morgen fahren wir nach Phnom Penh, da endet unsere Suche. Wir werden auf dem Weg noch das Gedenkzentrum  Choeung Ek( „Killing Fields“) besuchen.