„Griechenland April 2017“ Tag 6+ 7 Meteora-Klöster

Tag 6 Meteora-Klöster

Augen auf, die Sonne scheint, 12 Grad also noch ein wenig Gänsehaut. Frühstück im Sonnenschein, ein Traumpanorama, was will man mehr? Frau schon, die Räder müssen bewegt werden! Also rauf auf den Sattel und die westlichen Klöster besuchen. Das wären:
Agios Nikólaos Anapavsás, Rousánou (Arsánou), Varlaám und Metamórphosis. Wenn uns das nicht dem Himmel näher bringt. Das tut es tatsächlich, die Straße steigt beharrlich bergan.

Meine Lunge pfeift, die Muskeln werden warm, die Gänsehaut ist Geschichte. Ich falle beim ersten Kloster, es ist das Agios Nikólaos Anapavsás, vom Rad.

Das Schinden ist noch nicht vorbei, viele Treppen bringen uns dem Kloster und dem Himmel näher. Der Aufstieg hat sich gelohnt, Frauen dürfen nur mit Röcken in die Klöster! Die schlauen Griechen sind darauf vorbereitet, daß die moderne Frau keinen langen Rock im Gepäck hat, darum haben sie eine Auswahl bereit gelegt. Ina sieht schick auss oder??

Jedes Kloster wird ihr ein anderes Modell bieten. Die Wände und Decken der kleinen Klosterkapellen mit Malereien überzogen, teilweise mit grausamen Hinrichtungsszenen. Wenn mal nicht gemetzelt wurde, hatten die Menschen selbst bei der „Erleuchtung“ nichts zu lachen. Der Mensch war schon immer tödlich, nur ist er heute dank moderner Technik effektiver. In der Kirche ist Fotografieren verboten, schade. Ups, da hatte ich wohl eine nervösen Finger.

Der Ausblick von der Terrasse ist grandios, vor uns das Tal, hinter uns türmen sich die gewaltigen Felsen ins Blaue. Ja, die nächsten Klöster liegen noch höher, da ist noch Beinarbeit gefordert.

 

 

Varlaám

Varlaám

 

Rousánou


Rousánou ist ein Nonnenkloster, die wenigen Nonnen, die hier noch leben, erhalten durch die Eintrittsgelder und den Verkauf von Souveniren die Klostergemeinschaft. Der Fels auf dem es erbaut wurde, liegt direkt an der Straße, ein kurzer Fußweg, wieder Treppen, neuer Rock, schon können wir das etwas kleiner geratene Kloster und die Aussicht genießen

. 

 

Es geht immer noch bergauf zum nächsten Kloster Varlaám.

Fußweg, Treppen, Rock, Aussicht. Gerüste kleben am Felsen, Arbeiter bremsen den Verfall. Die Gebäude sind werden perfekt hergerichtet.
Noch höher!
Metamórphosis ist das größte und wohl reichste der Meteora Klöster, sorgfältig renoviert thront es auf dem Fels. Zur Abwechslung geht es erst bergab, dann auf in den Fels gehauenen Treppen hinauf zum Eingang. Auch hier die üblichen 3€ Eintritt, Rock usw . Hier ist schon mehr los, Herden von Schulkindern werden die Felsen hochgetrieben, kurz vor Ostern wird ihnen der Glaube noch einmal nähergebracht. Die Smartphonegötzen haben hier keine Macht!


So, genug der Heiligkeit, flott geht es die Straße hinab, dem Campingplatz entgegen. Füße hoch, ein kleines Bier, entspannt die Felsen bewundern. Am Abend ist die nächste Taverne nicht weit, „Stefanos“ bietet uns Speis und Trank.

 

Tag 7 Meteora-Das Kloster Agía Triáda


Auch heute lacht die Sonne. Wir werden heute das Kloster Agía Triáda besuchen. Dieses Kloster wurde weltweit bekannt, da ein Teil des James-Bond-Filmes In tödlicher Mission darin gedreht wurde.
Mal was Neues, wir werden erst die Fahrräder trainieren, dann die Beine. Die Räder bringen uns an den Fuß des Kloster-Felsens. Die Bikes sind schnell geparkt und der 2 km Spaziergang führt uns durch eine blühende Hügellandschaft.

Nach einer knappen Stunde erreichen wir den Treppenaufgang zum Kloster. Alles prima gelaufen bis jetzt.

Das Übliche…… das Übliche geht nicht, wir haben den Geldbeutel vergessen!!! SCH……….!!!! Es zeigt sich da die Großzügigkeit der Griechen, wir dürfen für Umme rein, der Marsch war nicht umsonst! Ina bekommt ihren Rock und wir die Aussicht

 

Ein Erlebnis reicher traben wir zu unseren Bikes und geben uns den Nachmittag frei.

Tolle Autos haben die Hellenen.


Der Abend wie üblich, gekocht wird morgen, konnten ja nicht einkaufen, also Taverne. In Kalambaka finden wir eine Taverne mit dem treffenden Namen Meteora, nicht ganz so gut wie Meteora Bühlertal.
Tag 8 Camping Vrachos Kastraki
Ruhetag, nur mal rüber nach Kalambaka, einkaufen. In einer Ouzeria gibt es einen Kaffee für Ina und Ouzo mit Mese für mich, lecker. Dank der Einkäufe gibt es keine Ausreden, wir kochen heute selbst. Morgen fahren wir auf den Pilion!