Tag 12 Hoi An
Nach dem Frühstück erhöhen wir den Europäeranteil um ein paar Promille und Bao erzählt. In einem der alten Gemäuer werden bestickte Tischdecken angeboten, 40 Dollar, Ina packt ein.
Wir haben genug von Geschichte und leihen uns ein paar Fahrräder, sorry, Kinderräder. Mit meiner Körpergröße liege ich oberhalb der Konfektionsgröße für vietnamesische Fahrräder, sieht lustig aus. Unser Ziel ist der Hua Dei Strand, ca. 5 km außerhalb Hoi An’s. Nachdem wir das Drängeln und Schubsen um den Markt herum hinter uns haben, läuft der Verkehr flüssig und wir können beschleunigen. Der Weg führt an Reisfeldern vorbei zur Küste. Bloß keinen der „berühmten“ Kindersitze benutzen, warnt uns „Helikopter“ Bao, die kosten Dongs! Hallo, als ob ich mich freiwillig in so ein Sitzchen zwängen würde, wenn, dann nur zur Essens-oder Flüssigkeits-Aufnahme.
Endlich mal die Füße ins Meer stellen, super!! Nachdem die erste Euphorie verfliegt, stellen wir fest, so schön ist es hier nicht. Riesige, hässliche, sandgefüllte Säcke dienen als Buhnen(?!) und verschandeln den Strand. Auch hier gibt Bao Auskunft: das Meer hat schon große Teile des Strandes abgegraben, also lieber hässlich als gar keinen. Füße baden reicht erst einmal. Wir bringen, angetrieben vom üblichen Hupkonzert, die Drahteselchen zurück in den Hotelstall.
Nun ist es so weit, Bao verlässt uns. Es war eine schöne Zeit mit ihm, er hat uns Vietnam näher gebracht und wir haben durch ihn viele Dinge gesehen, die unvergesslich bleiben.
Aber jetzt, Ina, give me five, stehen wir wieder auf eigenen „Traveller“ Beinen“ , zeig dich, echtes Abenteuer! Ob sich das nicht rächt?