Tag11 auf dem Mekong und auf ein Bier in Laos
Heute wieder Koffer packen, aber wir werden sie nicht mitnehmen sondern wir bringen sie in den Safety Room des Hotels. Wir reisen nach Chiang Rai mit leichtem Gepäck. Rein ins Auto und wir erreichen nach einer Stunde unser erstes Ziel einen „Hot Spring“, eine heiße Quelle.
Ich frage Kay ob diese dampfende Badewanne wirklich alles ist,…. ja! Jetzt werde ich erstmal munter, und erkläre ihm als erfahrener Azorenreisender, wie eine heiße Quelle auszusehen hat, das hier…. ich empfinde Mitleid.
ok, ein bisschen heiß ist sie schon!
aber gemeinsam:
Der nächste Stop wäre im Dorf der Long Neck gewesen. Ursel meldet moralische und ethische Bedenken an, wir teilen sie nach kurzer Diskussion.
Auf dem weiteren Weg halten wir an einem Reisfeld.
Die Felder sind teilweise abgeerntet und der Reis wird gedroschen. Das funktioniert so ähnlich wie bei uns vor hundert Jahren: die geernteten Reispflanzen werden in Bündeln zwischen zwei Stöcke gespannt und dann kräftig auf den Boden geschlagen, der Reis fällt heraus. Schweißtreibend, bei 38 Grad.
Nach ca. drei Stunden erreichen wir das Goldene Dreieck, hier stoßen die Grenzen von Thailand,Myranmar und Laos zusammen, gut zu erkennen durch den Zusammenfluss des berühmten Mekong River mit dem Ruak.
Den filmverwöhnten Tourist erwartet eine unspektakuläre Landschaft, was Hollywood daraus macht weiß man.
Wir legen unseren obligatorischen kulinarischen Stop ein, natürlich authentisch, „local people“ Restaurant. Wir blicken gesättigt in Richtung Laos auf die Spielbank eines Chinesischen Investors, haben die Laoten soviel Geld, dass sie es in einer Spielbank verzocken können?
Wieder mal weit gefehlt, erklärt uns unser lebende Datenbank Kay, es sind die reichen Chinesen, die hierher gekarrt werden. Es ist ein Flughafen geplant, das erhöht den Durchsatz.Der Kerl hat das Gelände für 90 Jahre gepachtet, da kann man investieren.
Als Einstieg in die Drogenwelt, wird das Opium-Museum besucht, die Auswahl an Pfeifen ist praktisch unüberschaubar.
Wir müssen unsere Pässe abliefern, in einer Plastiktüte verpackt, verschwinden sie aus unserem Dunstkreis.
Wir steigen Passlos, mit Schwimmwesten ausgestattet in ein Mekong-Wackelboot.
Der Kapitän gibt ordentlich Gas, wir haben den Wasser-Schumi erwischt!
Hans-Jörg nimmt noch eine Pineapple Mini, man kann ja nie wissen.
…. und die Damen sind entspannt
Mekong-Schumi zieht eine Schleife über Myanmar und wir legen an einem Hightec Bootsanleger an, wir betreten Laos…. oder sagen wir lieber mit Laoten besetzte Verkaufsstände mit dem üblichen „Made in China“ Touristenmist.
Einzige Ausnahme: Laos Whiskey und Laos Bier. Auf den Whisky verzichten wir, da schwimmen tierische Bestandteile darin herum,Geckos,Brillenschlange,Skorpione und Tigerschwanz… oder Pimmel.
Für was das gut sein soll, könnt ihr euch denken. Ina kauft sich einen Schal, cheap, wir anderen begnügen uns mit Laos-Bier, gut.
Wir balancieren über den Landungssteg, kommen heil an Bord, ab gehts nach Thailand. Die Pässe sind noch da, willkommen in Thailand.
Wir erreichen Mae Sai, endlich mal ein richtiges Thai-Hotel, groß,ungemütlich, aber sauber, viele Chinesen. Im Hotel: No Dogs, no Durians
Vor dem Hotel gibt es ein bisschen Loy Kratong, das kann auch ganz übersichtlich sein.
Am Abend essen mit Kay, natürlich „local peoble“ Restaurant, der Mann lernt dazu.
Später erzählt er uns, dass er zumeist mit Chinesischen Reisegruppen unterwegs ist, die stehen auf Buffet. Da sind wir die etwas andere Reisegruppe, ihn freut’s. Kay hat Feierabend und „Kampftrommel“ übernimmt die Führung.
Vorbei an unzähligen Verkaufsständen mit ….äh… was könnte das sein, kann man das tatsächlich essen?
Wer mir sagen kann was das ist. bekommt von mir, als Rate-König einen Kaffee (spielberechtigt nur SWR-Mitarbeiter).
Wir erreichen die Grenze zu Myanmar, im Grenzflüsschen schwimmen unzählige Blumengestecke mit Beleuchtung, das stimmt die Flussgötter für ein ganzes Jahr gnädig.
Müde gefahren und geschaut fallen wir in unsere Betten.