29.Mai
Unser Campingplatz liegt etwas außerhalb Danzigs am Stogi Plaza. Auf dem Gelände stehen in die Tage gekommene Miethütten, für die Womos gibt es eine mit Rasenbetonsteinen angelegte Stellfläche. Vor dem Platz befindet sich die Straßenbahn-Endhaltestelle der Linie 8. Fahrscheine gibt es an der Rezeption.
Nach einem kurzen Strandbesuch fahren wir zum Abendessen ins Centrum. 90% der Altstadt wurden im 2. Weltkrieg zerstört. Der größte Teil der Innenstadt wurde nach den alten Vorbildern rekonstruiert, nur in Seitenstraßen sind einige Ruinen bis heute nicht wiederaufgebaut.
Wir schlendern ein bisschen durch die schön angelegten Straßen, essen wie immer gut und fahren mit der Straba zurück zum Stogi Plaza.
30. Mai
Stadtbesichtigung : Danzig. Heute ist Fronleichnam, das ist für die überwiegend katholischen Polen ein hoher Feiertag, die Teilnahme am Gottesdienst und dem Fronleichnamszug ist Pflicht. Wir machen eine Hafenrundfahrt, inkl. dem Besuch der Westernplatte. Eine deutsche Erklärung über die Geschichte des Hafens und der Werften während der Schiffspassage. Sündenfall: wir essen Sushi und nicht polnisch, bisher hatten wir konsequent die einheimische Küche gewählt, Pizza und Gyros können wir zu Hause! Wir quetschen uns in die total überfüllte Straßenbahn, am Feiertag wollen alle am Strand die Sonne genießen. Es drängen sich fünf Kinderwagen im Eingangsbereich, es fällt auf, dass es gibt viel Nachwuchs gibt in Polen. In Deutschland wäre die Bahn wahrscheinlich leer, man fährt Auto, und wegen der Versandungsgefahr in Strandnähe bevorzugt SUV.
Heute kochen wir selbst und nach dem Essen bilden wir mit unsren schwäbischen Nachbarn Beate und Uli einen süddeutschen Arbeitskreis, Thema Reisen. Nachdem wir den Kreis mit Anton und Anna aus Bayern erweitert haben, gibt es als Verdauungshilfe Wodka. Das Wässerchen zieht die Mundwinkel nach oben, es wird ein lustiger Abend.