Besuch von den Stis

Die Stis kamen zum Gegenbesuch nach Eisental. Marie-Claire und Eric waren begeistert von unserem Schwarzwald,

dem deutschen Essen und dem SWR. Ina machte die Reiseleitung und ich hatte Darmgrippe.

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Tag 9 Chiang Mai II

Abend in Chiang Mai

Kay unser Führer holt uns zum Dinner ab. Das Buffet findet in einem grell erleuchteten Eventpalast statt. Hans-Jörgs und meine Mundwinkel gehen nach unten.

Alles quitschebunt hier, Thai Style! Durch einen riesigen Torbogen erreichen wir den Open Air Futter-Ground, es gibt hier keinen einzigen Stuhl,alle sitzen am Boden. Es liegen kleine Sitzkissen mit zu vernachlässigenden Rückenstützen am Boden, meine Stimmung erreicht den Tiefpunkt, wo ist der Ausgang. Der einzige Trost, es kostet ja nix ( leider ein Trugschluss). Ich falte meine langen Gräten mit Mühe auf der Sitzbriefmarke zusammen, den anderen gehts auch nicht besser,ein kleiner Trost. Wie von Zauberhand taucht in Windeseile ein kleiner runder Tisch mit traditioneller Chiang Mai Food auf, wir bestellen Chang in kleiner Ausführung.

Wunderschöne Klimbim Musik perlt in unsere Ohren, wie sollen wir das über Stunden aushalten? Mit kreischender Wirbelsäule versuche ich an die Curry-Schälchen zu kommen,die mit verschieden Leckereien gefüllt sind , Pork, Huhn, Gemüse, Reis. Irgendwie werden sie nie leer, aufmerksame Zauberlehrlinge sorgen dafür. Noch ein Chang, die Stimmung steigt,die Musik wird lauter und die Show geht los. Bunt gekleidete Elfen mit überlangen Fingernägeln schweben durch den Raum, die Mundwinkel gehen nach oben, super Musik, Hans-Jörg oder ?

Auch die schönste Elfe kann meinen geschundenen Körper nicht besänftigen, auch die anderen schieben ihre Hinterteile hin und her. Ein Schwertakrobat gibt uns den Rest, wir bezahlen. Sieben kleine Chang 1050THB (26€), dafür hätten wir auf Ko Lanta ein ganzes Essen für Vier bekommen, halt ohne Elfen, Schwertkämpfer, und verkrampfte Beine. Mit schweren Schritten verlassen wir diese Stätte der Thai Kultur. Kay hat Erbarmen und bringt uns ins Hotel. Mit einem Glas Chiang Mai Gin spülen wir uns Klimbim aus den Ohren.

So schlecht wars eigentlich nicht, ist Thailand. Ab in die Edelbetten.

Unser Besuch in Lille

 

 

Unser Besuch bei unseren lieben „Urlaubsfreunden“ in Lille.

Da wo die Ch’tis leben!

Notre visite chez nos bonnes amies de vacances à Lille.

Bienvenue chez les Ch’tis!

 

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Tag 10 Thailand von oben

Tag 10 Thailand von oben

Ausgeschlafen. Um 8.00 nehmen wir unser Hotelfrühstück, sehr edel.
Kay fährt um 9.00 Uhr vor und bittet bescheiden um die Bezahlung der Tour, wir bezahlen 8300THB pro Person… und sind erst einmal Pleite. Macht nix, brauchen nix, ist ja alles bezahlt, wir werden sehen.
Wir verlassen Chiang Mai in Richtung Berge. Es sind zwei Stunden Fahrt zum „highest Mountain of Thailand“, Zeit für Augenpflege, ab und zu Lieder hoch, man sieht Reis-oder Knoblauchfelder. Wir erreichen das Vorgebirge. Da die Straße mit sehr vielen Kurven gesegnet ist, gibt es jetzt Kurvenschilder -Kunde.

Für jede Biegung gibt es eine individuelle Anzeige, die schlauen Thai!
Der Berg Toi Inthanon ist natürlich Naturreservat und kostet ein paar THB Eintritt. Wir erreichen den Gipfel, es gibt hier nichts zu sehen, auch der kleine Rundweg bietet nur die mehrfache Nennung der spektakulären 2565 Höhenmeter und einer an jeder Ecke angezeigten Temperatur von nur 15 Grad.

Da müssen die Thais ja mit dicken Pullovern und Handschuhen herumstolzieren.

Auch die Soldaten der Radaranlage sind dick eingepackt. So eine lange Fahrt für Das, wird bestimmt besser!
Noch einmal Eintritt für die Königsdenkmäler mit Gartenanlage. Anlass für die Schaffung waren die 60sten Geburtstage des Monarchenpaares Bhumibol und Sirikit Adulyadej.

Die beiden, Pagoden nachempfundenen Denkmähler liegen jeweils auf einem Hügel, für die Fußkranken gibt es Rolltreppen, das finde ich ein bisschen übertrieben, Geld kann man besser anlegen.

Die vielen Chinesen freut’s. Die Verehrung in Mamor ist schön anzuschauen, im Inneren gibt es auf den Fließen kalte Füße (immer Barfuss in allen Räumen,egal ob Tempel, Restaurant oder Wohnung).
Der Garten ist für den verwöhnten Europäer na ja.

Spannender ist da schon der Selfi-Wahn der Asiaten, es wird kein Bild gemacht, ohne sich selbst mit Hilfe der Selfistangen in den Vordergrund zu schieben, die spinnen die Asiaten. Mir persönlich reicht es, mich am morgen im Spiegel zu sehen.

Kurzer Stop an einem Straßenrand-Markt. Hier gibt es alle Früchte, die das Land zu bieten hat, in frischer und getrockneter Form, wir probieren und kaufen beides. Frische Erdbeeren mit Zucker und Chilli, sehr lecker, das werde ich zu Hause auch machen.

Der Markt macht hungrig und wir steuern einen Parkplatz BBQ mit Wasserfall-Blick an, erst essen, dann schauen. Es gibt gegrillten Fisch, Huhn, Thai-Suppe und spicy Mangosalat, wieder sehr lecker. Wir trinken nur Wasser, Ebbe im Bauchbeutel. Gestärkt erklimmen wir die Treppen zum Wachirathan Wasserfall, er ist gut 50m hoch und eine gewaltige Menge Wasser fällt herunter.

Von nun an geht es bergab, wir biegen auf eine kleine Straße ab und erreichen ein Dorf der Karen (den Namen kenn ich doch, hat die ein eigenes Volk?), einer der vielen Berg-Stämme in Thailand, es leben ca. 350 000 Menschen in verschiedenen Stämmen, die Hill Triebes. Sie wurden früh missioniert und gehören damit zur christlichen Minderheit.

Die Karen bieten handgewebte Schals in wunderbaren Farben an. Wir pumpen unseren Fahrer um 1000 THB= 25€ an und kaufen vier Schals. Wir handeln diesmal nicht, denn die Frauen arbeiten bis zu zwei Tagen an einem Stück, da wäre herunterhandeln unverschämt. Hier wachsen Zucchini auf Bäumen, sie heißen bei uns Luffa, die kann man essen und liegen sie lange genug herum, werden Schwämme daraus (Siehe Waschbär Katalog). Auf dem Weg zum Auto trinken wir noch einen „Karen Kaffee“, lecker , wir würden glatt ein Paket kaufen, sind aber Pleite.

Auf dem Rückweg wird wieder geschlafen, Vorbereitung Vollmondfest-Umzug.
Mit dem nächsten ATM Automaten verbessert sich schlagartig unsere finanzielle Lage. Wir erreichen das Festzentrum, da ist die Umzugsvorbereitung voll im Gang. Wieder umschweben uns Thailändische Elfen und Elfer?

Fotos rattern in den Speicher. Der Platz wird immer voller und Kay sagt, es geht gleich los….. das sagt er alle 20 Minuten und wir stehen uns die Füße in den Bauch. Jetzt kommen die Honoratioren von Chiang Mai und Bewegung ins Volk, die Stehplätze werden knapp und müssen verteidigt werden. Auf der Bühne gibt es endlos Politikerblabla und die Elfen schweben ein bisschen.


So, jetzt gehts richtig los und das Chaos steigert sich ins Unermessliche, wo soll da der Umzug durch? Die Offiziellen werden zur Spitze des Festwurms gedrängt kurzes Blabla und sie sind wieder weg,jetzt bewegt sich der Zug Millimeterweise. Wir sehen ein paar Elfenhaarspitzen und haben genug gefestet, wir sind nun absolut spannungsfreie Vollmondfestbesucher und haben Hunger. Kay bringt uns zum Essen, kostet nix, nur das Chang geht auf uns. Im Hotel als Absacker Chiang Mai Gin.
Morgen geht es für einen Tag nach Chiang Rai. Da gibt es auch das Vollmondfest, schauen wir mal .

Tag 11 Mekong/Laos

Tag11 auf dem Mekong und auf ein Bier in Laos

Heute wieder Koffer packen, aber wir werden sie nicht mitnehmen sondern wir bringen sie in den Safety Room des Hotels. Wir reisen nach Chiang Rai mit leichtem Gepäck. Rein ins Auto und wir erreichen nach einer Stunde unser erstes Ziel einen „Hot Spring“, eine heiße Quelle.

Ich frage Kay ob diese dampfende Badewanne wirklich alles ist,…. ja! Jetzt werde ich erstmal munter, und erkläre ihm als erfahrener Azorenreisender, wie eine heiße Quelle auszusehen hat, das hier…. ich empfinde Mitleid.

ok, ein bisschen heiß ist sie schon!
aber gemeinsam:

Der nächste Stop wäre im Dorf der Long Neck gewesen. Ursel meldet moralische und ethische Bedenken an, wir teilen sie nach kurzer Diskussion.
Auf dem weiteren Weg halten wir an einem Reisfeld.

Die Felder sind teilweise abgeerntet und der Reis wird gedroschen. Das funktioniert so ähnlich wie bei uns vor hundert Jahren: die geernteten Reispflanzen werden in Bündeln zwischen zwei Stöcke gespannt und dann kräftig auf den Boden geschlagen, der Reis fällt heraus. Schweißtreibend, bei 38 Grad.
Nach ca. drei Stunden erreichen wir das Goldene Dreieck, hier stoßen die Grenzen von Thailand,Myranmar und Laos zusammen, gut zu erkennen durch den Zusammenfluss des berühmten Mekong River mit dem Ruak.

Den filmverwöhnten Tourist erwartet eine unspektakuläre Landschaft, was Hollywood daraus macht weiß man.

Wir legen unseren obligatorischen kulinarischen Stop ein, natürlich authentisch, „local people“ Restaurant. Wir blicken gesättigt in Richtung Laos auf die Spielbank eines Chinesischen Investors, haben die Laoten soviel Geld, dass sie es in einer Spielbank verzocken können?

Wieder mal weit gefehlt, erklärt uns unser lebende Datenbank Kay, es sind die reichen Chinesen, die hierher gekarrt werden. Es ist ein Flughafen geplant, das erhöht den Durchsatz.Der Kerl hat das Gelände für 90 Jahre gepachtet, da kann man investieren.
Als Einstieg in die Drogenwelt, wird das Opium-Museum besucht, die Auswahl an Pfeifen ist praktisch unüberschaubar.

Wir müssen unsere Pässe abliefern, in einer Plastiktüte verpackt, verschwinden sie aus unserem Dunstkreis.

Wir steigen Passlos, mit Schwimmwesten ausgestattet in ein Mekong-Wackelboot.

Der Kapitän gibt ordentlich Gas, wir haben den Wasser-Schumi erwischt!
Hans-Jörg nimmt noch eine Pineapple Mini, man kann ja nie wissen.

…. und die Damen sind entspannt
Mekong-Schumi zieht eine Schleife über Myanmar und wir legen an einem Hightec Bootsanleger an, wir betreten Laos…. oder sagen wir lieber mit Laoten besetzte Verkaufsstände mit dem üblichen „Made in China“ Touristenmist.


Einzige Ausnahme: Laos Whiskey und Laos Bier. Auf den Whisky verzichten wir, da schwimmen tierische Bestandteile darin herum,Geckos,Brillenschlange,Skorpione und Tigerschwanz… oder Pimmel.

Für was das gut sein soll, könnt ihr euch denken. Ina kauft sich einen Schal, cheap, wir anderen begnügen uns mit Laos-Bier, gut.

Wir balancieren über den Landungssteg, kommen heil an Bord, ab gehts nach Thailand. Die Pässe sind noch da, willkommen in Thailand.

Wir erreichen Mae Sai, endlich mal ein richtiges Thai-Hotel, groß,ungemütlich, aber sauber, viele Chinesen. Im Hotel: No Dogs, no Durians
Vor dem Hotel gibt es ein bisschen Loy Kratong, das kann auch ganz übersichtlich sein.

Am Abend essen mit Kay, natürlich „local peoble“ Restaurant, der Mann lernt dazu.

Später erzählt er uns, dass er zumeist mit Chinesischen Reisegruppen unterwegs ist, die stehen auf Buffet. Da sind wir die etwas andere Reisegruppe, ihn freut’s. Kay hat Feierabend und „Kampftrommel“ übernimmt die Führung.

Vorbei an unzähligen Verkaufsständen mit ….äh… was könnte das sein, kann man das tatsächlich essen?

Wer mir sagen kann was das ist. bekommt von mir, als Rate-König einen Kaffee (spielberechtigt nur SWR-Mitarbeiter).

Wir erreichen die Grenze zu Myanmar, im Grenzflüsschen schwimmen unzählige Blumengestecke mit Beleuchtung, das stimmt die Flussgötter für ein ganzes Jahr gnädig.

Müde gefahren und geschaut fallen wir in unsere Betten.

Le Gurp- Urlaub-Sonne-Boule

 

Le Gurp (Frankreich)

 

Urlaub-Sonne-Boule

Ich bin seit Jahren mit meiner Familie auf dem Campingplatz
Le Gurp an der französischen Atlantikküste und fahre
immer wieder gerne dorthin.

Le Gurp ist eigentlich kein Ort, sondern nur dieser riesige Campingplatz. Er liegt in einem Pinienwald
direkt am Meer, heißt Camping Municipal und gehört zur
Gemeinde Grayan et l’Hopital.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das liegt etwa 15 km südlich der Girondemündung,die man am besten von Norden kommend mit der Fähre überquert.

 

 

Der Platz ist sehr schön natürlich angelegt. Die Stellplätze sind so großzügig bemessen.

Sehr schön ist, daß es überall große Flächen zum Spielen gibt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deshalb sind hier auch viele Leute mit Kindern, für die hier auch der Atlantik gut zum Baden geeignet ist.

Es gibt einen überwachten Strandabschnitt.

Eine sehr gute Lösung ist auch, daß die zahlreichen Sportanlagen,

Restaurants, Bars, Supermarkt usw. außerhalb des Platzes sind,
 

 

so daß man in seiner Nachtruhe nicht gestört wird.

 

Cap 33 bietet Freizeitaktivitäten von Airobics über Boule bis Fußball für jeden etwas.

Fazit: Hier gibt es Camping pur.

 

 

 

Es gibt gegenüber des Haupteinganges ein Cafe du Golf, hier wird am Abend Boule gespielt,man trifft sich in lockerer Runde, genehmigt sich ein Bierchen (etwas teuer) und spielt miteinander bis das Licht ausgeht.

Für die Ambitionierten gibt es hier zwei Turniere (Do,So). Die Gewinne sind Sachpreise=Wein!

 

 

 

      Hier braucht man unbedingt ein Fahrrad, weil hier, anders als sonst in Frankreich, sehr schöne Radwege angelegt sind, über die man z. B.  zum Leuchturm am Pointe de Grave.

oder nach Montalivet les Bains zu einem der schönsten Märkte (jeden Tag) fahren kann.

In dem schönen Badeort Soulac gibt es nicht nur jeden Tag einen Markt sondern ab ca. 15.00h auch Boule.

 

Es werden auf dem Gelände vor dem Bahnhof sogenannte Quickturniere gespielt,

d.h. man schreibt sich ein(ca. 2€), ist mit dem nächsten ein Team und spielt zwei Runden.

Gewinnt man, gibt es wieder Wein.

 

 

 

 

 

In Soulac und Montavilet werden jede Woche zwei Turniere angeboten

 

Natürlich gibt es im gesamten Medoc Tuniere, die in den Tageszeitungen ausgeschrieben werden.

Mitte August z.B. gibt es in l’Hopital ein Doublette-Turnier und anschließend ein großes Feuerwerk!

 

 

Da kann man als Deutscher auch mal das B-Turnier gewinnen.

 

 

Le Gurp ist also der ideale Urlaubsort für alle Boulespieler mit und ohne Familie die Urlaub und Boule miteinander verbinden wollen.

 

camping municipal  **2 étoiles
51, rte Océan
33590 GRAYAN ET L’HOPITAL

1000 emplacements pour tentes et caravanes sur un terrain boisé de 25 hectares en bordure de l’océan à la plage du Gurp surveillée du 15 Juin au 15 Septembre.

Divers commerces de proximité et installations sportives sur le site

Platz

   
Ein Platz ohne Strom = 09,28 € – Campingwagen oder Zelt + Auto (pro Tag)
Ein Platz mit Strom = 12,16 € – siehe oben (pro Tag)

Personen

   
Personen über 13 Jahre = 04,06 € – pro Tag
Personen von 2 – 13 Jahre = 01,65 € – pro Tag
Kurtaxe ab 13 Jahre = 00,20 € – Jede Person über 13 Jahre zahlt eine Kurtaxe pro Tag

Extras:

   
Garage Mort = 11,11 € – Bei mehrtägiger Abwesenheit unnd dennoch Beibehaltung des Platzes.
Tiere = 01,54 € – pro Tag

KEINE RESERVIERUNGEN !!!!!!!

(Alle Angaben ohne Gewähr)

S’adresser à la Mairie: 05.56.09.43.01
Au camping :05 56 09 44 53

 

 

 

 

 

gratis Counter by GOWEB
 

 

Gratis Counter by GOWEB

Tag 12 King Mum’s Villa/ Der weise Tempel

Tag 12
King Mum’s Villa/ Der weise Tempel

Das Frühstück findet heute in bester chinesischer Gesellschaft statt, natürlich Buffet. Wir staunen, was so ein kleiner ältlicher Chinese für gewaltige Mengen auf einen Teller stapeln kann und mit mit welcher Gleichmut sie zwei Drittel davon am Tisch zurücklassen, Chinesische Überflussgesellschaft.
Kay schleppt uns noch einmal an die Grenze, wir gehen halt mit und verraten ihm nicht, dass „Kampftrommel“ uns gestern Abend schon alles gezeigt hat. Egal, nun sehen wir die Grenze am Tag, kleiner Grenzfluss, beflaggte Grenzbrücke, die Fahnen der Länder teilen die Brücke.

Blick nach Westen „Willkommen in Myanmar“, eine Drehung um 180 Grad „Willkommen in Thailand“, wir geben uns begeistert. Es folgt der übliche Abstecher über Märkte. Danach Autofahren, King Mum’s Villa wartet.
Die Villa von Prinzessinmutter Srinagarindra liegt im Hügelland von Doi Tung. Wieder viel Rummel und ich bekomme wegen meiner unzüchtig kurzen Hosen eine lange „Arbeiterhose“ verpasst,in die ich mich sofort verliebe (ich trage gerade eine).

Das Haus ist aus Recycling-Teak und Restholz aus den Plantagen gebaut, sie war sehr Ökologisch, die einst bürgerliche Dame (Sie durfte ihren Prinzen nur mit Sondergenehmigung heiraten). Wir betreten das Haus, bekommen einen deutsch sprechenden Guide in die Ohren und dürfen die königlichen Gemächer bewundern. Fotoverbot und bitte schön, Bescheidenheit.
Beim Rundgang stechen mir sofort diese runden, glänzenden Kugeln ins Auge, Hoheit war Boule Liebhaberin! Die Angestellten, Diplomaten, Ärzte und Besucher durften mit ihr Turniere austragen. Die Gewinner bekamen von ihr, von eigener Hand gehäkelte Buchzeichen, sehr Nobel die Dame. Die Villa verfügt auch über eine zahnärztliche Einrichtung, sie legte sehr viel Wert auf gesunde Zähne. Sie lies auch eine fahrende Zahnklinik für die Bewohner des Doi tung konstruieren. Sie kurbelte für die Landbevölkerung eine ökologische Wirtschaft an, z.B.. die Wiederaufforstung der Wälder, Kaffeeanbau… die Menschen mussten dadurch nicht mehr Drogen anbauen oder ihre Kinder verkaufen.
Am Ausgang reißen sie mir trotz heftiger Gegenwehr die geliebte „Arbeiterhose“ vom Leib. Ich flehe Kay an, mir solche Hosen zu besorgen. Er lächelt und nickt. Ina und Ursel lächeln auch, es gibt Kaffe und ein süßes Stückchen! Noch ein bisschen King Mum’s Park mit exotischen Pflanzen (europäische) und ab in Richtung Auto.
Auf dem Weg dahin die unvermeidlichen Verkaufsstände, wir kaufen Blutdrucktee, man kann sich ja ein bisschen absichern, im Alter. Ich probiere noch eine kleine grüne Frucht die Wissensdatenbank auf zwei Beinen sagt, sie schmeckt erst bitter dann süß, Indische Stachelbeere…. bei mir bleibt es bitter, sind wohl ein paar Bit verrutscht.
Als wir bezahlt haben, schlägt die glückliche Frau mit dem Geld auf die zurückgebliebenen Waren ein. Warum?……. wir waren die ersten Kunden und die anderen Waren sollen sich ein Beispiel nehmen.
Wir fahren zum „weißen Tempel“, aber vorher Thai-Essen und als Drink gibt es Thai Limo.

Kay behauptet es schmeckt wie Fanta. Ina und Ursel nehmen die gelbe, wir Männer die rosa farbene Variante. Wie es schmeckt?

Das Ergebnis ist zu sehen!

Wir nähern uns dem Tempel Wat Rong Khun, boah wer hat denn das verbrochen, Neuschwanstein mit Zuckerguss, die spinnen die Thais.
Als wir uns dem Eingang nähern, stehen da Absperrpylone, die sicher bei einem Metallicatreffen eingesetzt wurden.

Diese Anti Raucher und Trinker Werbung: skurril, steckt da mehr dahinter?

Der Eingang zum Tempel bestätigt es mal wieder, Chris auf falschem Kurs, die dargestellten Figuren zeigen eines, hier sind wir in der Hölle!!

Buddha sei dank es führt ein Weg in den Himmel und zwar one way. Wer Bammel vor dem Himmel kriegt und umkehren will, wird mit Trillerpfeife und Megaphon auf den rechten Weg gebracht.

Im Tempel empfängt uns Buddha, dreht man sich zum Eingang, blickt man in den Höllenschlund, ein Gemälde mit Comic und Filmfiguren, gekrönt von den Augen des Bösen. Durch das linke blickt schemenhaft Georg W. Bush, durch das rechte Bin Laden.

Nach meinem vergeblichen Wunsch am Brunnen und dem Anblick von Wasser muss eine Toilette her, die Goldene hat geschlossen,

also müssen wir auf die Externe.
Für Herren:

Damen:
Wir besichtigen die Gemäldeausstellung des Erbauers, tolle Bilder und Skulpturen, ein Hochbegabter. Vor der Galerie sehen wir den Architekten Chalermchai Kositpipat
dieses Tempelkunstwerks, er nimmt gerade ein Bad in der Menge. Kay spricht ihn an und welche Ehre, ein Foto mit dem Meister!

Mit stolzgeschwellter Brust geht’s auf die Heimreise nach Chan Mai in unser schickes Spa.

Tag 13 Elefanten

Tag 13 Elefanten

Thailand 2015Geschrieben von extrachrisi Do, Dezember 03, 2015 12:14:11


Unser Bad hat zwei Besonderheiten: eine Badewanne und kein Dach, so kann man nachts die Sterne und den Mond von der Badewanne aus betrachten. Ist es nicht „außergewöhnlich“, in Chang Rai in der Badewanne liegen und den Mond betrachten? Wir haben es nicht getan. So, jetzt kommt das Problem, auch in Thailand regnet es ab und zu, d.h. du sitzt auf der Toilette und die Füße werden vom Schauer weichgespült. Überhaupt, die Thais rechnen scheinbar mit wenig Regen, die meisten Restaurants sind „open air“ und wenns dann mal schüttet wird man halt naß, asiatische Gelassenheit ist angesagt.
Kay holt uns ab, Elefantencamp steht auf dem Programm. Heute habe ich Bedenken, die armen kleinen Elefanten müssen sich zum Affen machen und übergewichtige Touristen durch den Dschungel schleppen. Ethisch kaum zu vertreten!
Als wir am Camp ankommen, sind sie schon da , die Busse mit den chinesischen Horden. Auslöser für die Chinesische Flut in Chang Rai ist ein Blödelfilm, er heißt : „Lost in Thailand“ .

Wir schauen den Elefanten beim Baden zu, das tun sie sehr entspannt, sie genießen es.
Ina kauft eine „halbe Tonne“ Bananen und Zuckerrohr für 40 THB, ich bekomme nix ab, ist für die Elefanten.

Die Show geht los, ich verliere allmählich sämtliche Vorbehalte, die Elefanten, im Alter zwischen 3 und 11 Jahren zeigen eine tolle Show und haben sichtlich Spaß dabei.

Sie schießen Fußbälle durch die Gegend (kennt ihr schon) und schaffen rüsselgemalte Kunstwerke, vielleicht sollte ich das auch mal probieren, mir fehlt leider der lange Rüssel.

Die Bilder werden nach der Vorstellung an die kunstinteressierten Zuschauer für 1000 THB verkauft, ein Spottpreis für wahre Elefantenrüsselkunst!

Die Elefanten nehmen die Bananengeschenke gerne an, sie brauchen pro Tag 250 kg feste und 150 l flüssige Nahrung. Ina zeigen sie besonderen Dank.

Zum Eingewöhnen werden wir auf Ochsenkarren verladen, Hans-Jörg übernimmt sofort die Zügel.

So holpern wir durch ausgefahrene Wege, Vorsicht Hans-Jörg, Elefanten im Gegenverkehr.

Unterwegs begegnen wir den iPhone OP-Schwestern, die den durch die ausgefallene Operation freien Tag genießen. Aber mit Masken? Wohl Macht der Gewohnheit.

Wir erreichen die Umladestation und werden auf Elefantenrücken gepackt, es schaukelt noch stärker. Die Elefanten zeigen ihre Geländegängigkeit und durchschreiten majestätisch den Bachlauf.

Das sieht von Weitem toll aus, aber auf dem Rücken eines solchen Riesen fühlt es sich an wie im Inneren einer Waschmaschine beim Schleudergang. Wir überleben auch das unbeschadet.

Endlich mal wieder ein Buffet-Lunch mit unseren chinesischen Freunden. Sie bewegen sich buffeterfahren, Ellbogen einsetzend, dazwischen drängend, laut schnatternd, Teller aufhäufend um die Nahrungsquelle. Wie gut, dass die Tische zum anschließenden Verzehr klar markiert sind.
Als krönenden Abschluss gibt es eine Fahrt mit einem Bambusfloß, fälschlicherweise als Rafting bezeichnet. Wir gleiten den gutmütigen Bach hinunter, die Chinesen sind weit entfernt, nur gelegentlich werden wir von einem Elefantenpöppel überholt, himmlisch.

Auf der Rückfahrt besuchen wir noch eine Orchideenfarm, nicht meine Baustelle, halt viele Blüten. Aber abreißen verboten, 2000 THB Strafe, also Finger weg. Aber Selfi geht immer.


Wir besuchen in Chang Mai eine antike Pagode.

Mein guter Kay hat es nicht vergessen, rein in die Markthallen und da warten sie schon, meine Arbeiterhosen für 160 THB und als Zugabe ein Arbeiterhemd,ich bin glücklich. Hans-Jörg auch.

Die anderen Köstlichkeiten bleiben unbeachtet.

Zeit Abschied zu nehmen, wir haben unsere Wissensdatenbank Kay zu schätzen gelernt, es war eine schöne Zeit mit ihm. Er hat uns verraten, daß er meist mit den „lost in Thailand“ Chinesen unterwegs sein muss, er wird uns auch vermissen.
Den letzten Abend verbringen wir im Restaurant unseres Edel-Spa-Hotels, lecker, muss nicht immer „local people“ sein.